Label Schweizer Holz für Gewerbegebäude Kägiswil

Die Chernmatt AG setzte bei ihrem neuen Gewerbebau in Kägiswil auf Holz. Genau gesagt auf Schweizer Holz, denn über 80 % stammen aus dem Schweizer Wald. Dafür wurde die Bauherrschaft nun mit dem Label Schweizer Holz ausgezeichnet. Ein feierlicher Moment.

Wäre es nach ihm gegangen, wäre das eine trockene Sache geworden. Eine, die in ihrer Umsetzung schnell, aber nicht unbedingt nachhaltig und vielleicht nicht ganz so schön geworden wäre. Er – das ist Beppi Dillier, der Bauherr. Und die heute überhaupt nicht trockene Sache ist die neue Gewerbehalle, die dank seiner Frau Heidi, Bauherrin, nun zu einem Vorzeigeobjekt der Holzbauweise geworden ist. «Hör auf, so zu bauen», meinte sie zu ihrem Mann, als sie von seinen Plänen hörte. «Wir bauen für unsere Nachkommen, und wenn es nachhaltig sein soll, muss alles stimmen.» Dass er ihre Worte ernst genommen hat, zeigt sich im Resultat. Von dem der Bauherr übrigens begeistert ist und viele lobende Worte für das ganze Projektteam bereithielt.

Hohe Wertschöpfung in der Region
Melanie Brunner richtet ihren Dank an die Familie Dillier und lobt die weitsichtige Umsetzung des Bauvorhabens. Denn, betont sie, übernimmt die Bauherrschaft mit dem Entscheid für Schweizer Holz Verantwortung: Mit der Sicherung von Arbeitsplätzen, mit der indirekten Schaffung von Ausbildungsplätzen für junge Berufsleute. Wer mit Schweizer Holz baut, spricht sich ausserdem gegen lange Holztransporte aus und vermindert so die graue Energie. Beim Kägiswiler Gewerbegebäude wurden 336.4 m3 Holz verbaut, wobei dieses Holz zu 81.6 % (oder 274.5 m3) aus dem Schweizer Holz stammt und in der Schweiz verarbeitet wurde. Besonders hervorzuheben: Diese verbaute Holzmenge wächst im Schweizer Wald in rund 16 Minuten wieder nach. Beachtliche 247 Tonnen CO2 sind im verarbeiteten Holz gebunden und werden somit langfristig der Atmosphäre entzogen.

Bauen mit High-Tech-Produkt
Bauleiter René Ramundo von Stöckli + Ramundo Architektur GmbH gab seiner Freude über das gelungene Bauwerk ebenfalls Ausdruck. Gefühlte 1000 gescheite Fragen seien ihm als Bauleiter gestellt worden – wichtige und richtige Fragen. So konnte dieses Bauwerk in dieser beeindruckenden Art und Weise entstehen. Auch er zeigt sich begeistert von der Arbeit der Holzbauer und betont, dass Holz in der Baubranche immer mehr als ein High-Tech-Produkt wahrgenommen werde. Hanspeter Kiser, Projektleiter der Holzbautechnik Burch AG, erwähnte die sportliche zeitliche Umsetzung: Im Februar erstmals mit dem Projekt zu tun, wurde sieben Monate später bereits die Treppe montiert. Das lässt sich sehen.

Das Objekt überzeugt – sowohl aussen und innen. Das verbaute Holz strahlt Wärme und ein ernst gemeintes Willkommen aus. Man spürt: Hier wurde mit Holz und Herz gebaut.

Link zum Artikel der Luzerner Zeitung.



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