Landwirt setzt auf Holz aus dem eigenen Wald

Übergabe Label Schweizer Holz an MFH Koller in Rain, 22. Oktober 2019

Der Neubau des Mehrfamilienhauses von Landwirt Adolf Koller und seiner Frau Marianne in Rain wurde von der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz mit dem ‹Label Schweizer Holz› ausgezeichnet.

«Wenn Landwirte, die vielfach auch Waldbesitzer sind, mit Holz bauen – und dann noch aus dem eigenen Wald –, ist das immer eine Freude für mich», stellte Melanie Brunner, Geschäftsleiterin der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz, fest, als sie den Bauherren Adolf und Marianne Koch zum neuen Mehrfamilienhaus gratulierte und für den Neubau das ‹Label Schweizer Holz› der Lignum überbrachte. 212 m3 Holz wurden insgesamt verbaut, wobei 92.3% dieses Holzes aus dem Schweizer Wald stammt. Gemäss Aussagen der Tschopp Holzbau AG, welche im Bresta-Massivholzbau-System den Neubau realisierte, stammen rund 80% des verbauten Massivholzes aus den eigenen Wäldern der Bauherrschaft. Eingesägt wurde dieses Holz durch die Lang Sägewerk AG in Urswil, so dass dank den sehr kurzen Transportwegen viel graue Energie eingespart werden konnte.

Verbautes Holz wächst in 10 Minuten wieder nach
Das verbaute Holz wächst im Schweizer Wald in zehn Minuten wieder nach. Ausserdem speichert das Holz gemäss Berechnungen des CO₂-Institutes rund 111 Tonnen des Treibhausgases CO₂ und wird somit langfristig der Atmosphäre entzogen. «Das entspricht ungefähr der Menge, welche 22 in der Schweiz lebende Personen in einem Jahr produzieren», führte Melanie Brunner aus.



Hohe Wertschöpfung in der Region
Durch den Einsatz von Schweizer Holz bleibt die Wertschöpfung in der Region. Es werden nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sondern auch junge Leute ausgebildet. Ausserdem sind die Transportwege kurz, die Schweizer Wälder werden umweltschonend bewirtschaftet und das Holz wächst nach und braucht dazu nur Sonnenenergie. Alle diese Argumente sprechen für den Einsatz von Schweizer Holz.

Fotos: Ariana Brunner

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