«Us iisem Holz»

Unser Trägerverein, WaldObwalden, hat vor einigen Jahren eine wunderbare Tradition ins Leben gerufen: Sie führt die Auszeichnung «us iisem Holz» durch. Dabei würdigt der Verband der Obwaldner Waldeigentümer die Nutzung und Produktion des einheimischen Holzes mit einer Auszeichnung.

Am 22. März 2024 hat die alle zwei Jahre stattfindende «Prämierung» zum dritten Mal stattgefunden. 13 Projekte wurden eingereicht, deren Bauherrschaften in der Realisierung grossmehrheitlich auf den Rohstoff Holz aus den Obwaldner Wäldern gesetzt haben. Die Vorteile der Bauweise mit dem einheimischen Werkstoff haben sich zwischenzeitlich etablieren können: energiearme Ernte und Verarbeitung; Speicherung von CO₂, keine weiten Transportwege usw.

Nach diesen Kriterien wird ausgezeichnet
Die Kriterien zum Erlangen einer Auszeichnung sind wie folgt definiert:
- Holzbauten und Produkte, welche einen bestmöglichen Holzanteil aus Obwaldner Wäldern verbaut haben, sei es an der Fassade, der Konstruktion, der Innenverkleidung oder anderem
- die Holzbaute oder das Produkt ist im Kanton Obwalden erstellt
- das Bau-/Erstellungsjahr ist ab dem Jahr 2019
- Es werden auch Holzbauten oder Produkte ausgezeichnet, welche nicht von Obwaldner Unternehmen realisiert, aber in Obwalden erstellt wurden

13 Projekte wurden gemeldet
13 Bauherrschaften haben ihr Projekt für «us iisem Holz» angemeldet. Die Vielfalt der Objektarten ist dabei beeindruckend und unterstreicht die Flexibilität von Holz und dessen Einsatzmöglichkeiten. Da ist der über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte Neubau der Obwaldner Kantonalbank. Da gibt es einen Ersatzneubau eines Bootshauses, die Erweiterung eines Bildungszentrums, den Neubau eines Einfamilienhauses, eines Stalles oder eines Bauernhauses und weitere. All diese Bauherrschaften haben bei der Realisierung ihres Bauprojektes bewusst auf lokale Ressourcen gesetzt, was WaldObwalden mit der Auszeichnung würdigt.

Ausgezeichnetes Projekt diente als Ausführungsort
Vizepräsident Remo von Ah begrüsste am 22. März 2024 die Vertreterinnen und Vertreter der eingereichten 13 Objekte in den Räumen der neuen Obwaldner Kantonalbank. Ein ausgezeichnetes Projekt diente also auch gleich als Ausführungsort und zeigte auf, was mit dem Einsatz von regionalem Werkstoff alles möglich ist.

Die Vergabe solcher Auszeichnungen wäre nicht möglich, wenn im Kanton nicht Holzbauer am Werk wären, die bewusst den Weg der Regionalität gehen. Das schätzt der Verband der Obwaldner Eigentümer ganz besonders. So heisst es nun Geduld haben bis zur nächsten Durchführung und Vorfreude entwickeln, wenn es dereinst 2026 wieder heisst «us iisem Holz».

© Bilder: Samuel Büttler Photographie, Luzern



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